Förderung und Finanzierung
Fördermöglichkeiten für Ihre Photovoltaikanlage
Bund und Länder bieten unterschiedliche Förderprogramme für den Ausbau von Photovoltaik. Die wichtigsten Optionen stellen wir Ihnen hier vor.

KfW-Programme
Die KfW-Bank bietet verschiedene zinsgünstige Kredite zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen – für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Vorteile:
- Attraktive Zinssätze
- Lange Laufzeiten & tilgungsfreie Anlaufzeit
- Teilweise kombinierbar mit Zuschüssen
Nachteile:
- Antrag muss vor Maßnahmenbeginn gestellt werden
- Erfordert Bonitätsprüfung

Regionale Programme der Bundesländer
Viele Bundesländer bieten eigene Förderprogramme – oft in Form von Zuschüssen oder ergänzenden Darlehen. Diese können mit Bundesprogrammen kombiniert werden.
Vorteile:
- Zusätzliche finanzielle Entlastung
- Gezielte Förderung für Speicher oder Balkonmodule
- Kombinierbar mit KfW-Förderung
Nachteile:
- Programme oft zeitlich begrenzt
- Starke Unterschiede je nach Bundesland
Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Photovoltaikanlage
Es gibt verschiedene Wege, eine Photovoltaikanlage zu finanzieren. Hier stellen wir Ihnen zwei gängige Modelle vor: den zinsgünstigen Kredit und das Leasing- bzw. Pachtmodell. Beide haben spezifische Vor- und Nachteile, die wir Ihnen im Folgenden kompakt zusammenfassen.

Zinsgünstige Kredite
Zahlreiche Banken, darunter auch die KfW, bieten spezielle Kredite mit attraktiven Konditionen zur Finanzierung Ihrer PV-Anlage. Diese sind besonders geeignet für Eigenheimbesitzer mit mittelfristigem Finanzspielraum.
Vorteile:
- Günstige Zinssätze – oft deutlich unter Marktniveau
- Langfristige Rückzahlungszeiträume bis zu 20 Jahre
- Flexible Tilgungspläne je nach Einkommen
Nachteile:
- Bonitätsprüfung zwingend erforderlich
- Vertragliche Bindung und Tilgungsverpflichtung
Leasing und Pacht
Beim Pacht- oder Leasingmodell bleibt die Anlage im Eigentum des Anbieters. Sie zahlen lediglich eine monatliche Nutzungsgebühr, die Wartung ist häufig inklusive. Dieses Modell eignet sich besonders für Nutzer ohne Investitionsspielraum.
Vorteile:
- Keine hohe Anfangsinvestition erforderlich
- Wartung und Instandhaltung meist im Vertrag enthalten
- Planbare monatliche Fixkosten
Nachteile:
- Langfristig höhere Gesamtkosten als beim Kauf
- Kein Eigentum, keine Abschreibungen möglich
So beantragen Sie Förderung oder Finanzierung
Der Weg zur passenden Förderung oder Finanzierung ist einfacher als viele denken – wenn man weiß, worauf es ankommt. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte, damit Sie Ihre PV-Anlage erfolgreich und rechtzeitig finanzieren können.
1. Fördermöglichkeiten prüfen:
Informieren Sie sich, ob regionale oder bundesweite Programme für Ihr Vorhaben verfügbar sind – etwa bei der KfW oder Ihrer Landesbank.
2. Installateur oder Anbieter einbinden:
Holen Sie sich einen Kostenvoranschlag ein – dieser ist oft Voraussetzung für die Beantragung.
3. Finanzierung oder Förderung beantragen:
Reichen Sie den Antrag bei der zuständigen Stelle ein – z. B. über das KfW-Onlineportal oder Ihr Finanzinstitut.
4. Freigabe abwarten:
Beginnen Sie mit der Umsetzung erst, wenn die Förderung offiziell bestätigt wurde.
5. PV-Anlage beauftragen und in Betrieb nehmen:
Nach Genehmigung kann die Installation starten – bei Finanzierungsmodellen wie Leasing übernimmt meist der Anbieter den Antrag.

Tipp: Reichen Sie Förderanträge unbedingt vor dem Projektstart ein. In vielen Programmen sind rückwirkende Förderungen ausgeschlossen – eine rechtzeitige Vorbereitung spart bares Geld.